Post-Corona

Eine Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.

Max Frisch

Die Welt wird nicht mehr die gleiche sein.
Im Vorteil sind all jene, die das schon jetzt verstehen.

Machen wir uns nichts vor, die Welt befindet sich nach dieser Pandemie im Umbruch. Was früher einmal war, steht heute zur Diskussion.

Deshalb müssen Unternehmen handeln, sich vorbereiten und sich anpassen.

#1

Persona-Schnee von gestern.

Die veränderten Zielgruppen und ihre neuen Bedürfnisse.

Wer jetzt noch auf die gelernten Personas schwört, ist schlecht beraten. Denn was für die/den eine/n vorher nicht wichtig war, ist es jetzt vielleicht umso mehr. Die Grenzen verwischen, neue Bedürfnisse sind dazugekommen, die Werte und Prioritäten haben sich verschoben.

Man supportet den lokalen Handel und kauft wieder beim kleinen Geschäft ums Eck, den Urlaub verbringt man notgedrungen im eigenen Heimatland und die generelle Kaufbereitschaft steht der Frage gegenüber: Brauch ich das?

Jetzt heißt es neue passende und vor allem starke Botschaften formulieren sowie flexibel und anpassungsfähig bleiben.

#2

Straffe Budgets und eine smarte Lösung.

Nichts zu verlieren, weder Zeit noch Geld.

Straffe Budgets verlangen intelligente Lösungen – das gilt für alle, KonsumentInnen und Unternehmen. Deshalb sollte mit dem vorhandenen Budget noch sorgsamer umgegangen werden.

Das heißt: genaue Planung und der bestmögliche Einsatz der Mittel.
Mit mutigen Ideen und dem adäquaten Einsatz kann auch mit einem schmalen Budget ein großer Impact geschaffen werden.

#3

Die glasklare Ära kommt.

Transparenz und Wertehaltung werden nicht nur gefördert sondern gefordert.

Wo früher soziale und ökologische Verantwortung von Marken geschätzt wurde, wird sie heute von den KonsumentInnen sogar erwartet.

Nachvollziehbarkeit und Klarheit werden im Bezug auf Produkte, deren Herkunftsort und aber auch deren Lieferwege noch mehr gefordert. Die KonsumentInnen werden noch kritischer hinterfragen, wem sie ihr Geld geben wollen.

#4

Das Vertrauen wächst.

Zusammenhalt und Loyalität – die Schlagworte der Stunde und danach.

Wir sitzen alle im gleichen Boot. Das wissen wir seit der ersten Corona-Pressekonferenz. Das merken wir aber vor allem jetzt. Deshalb sind BestandskundInnen und MitarbeiterInnen in dieser Krise pures Gold wert. Sie sind die neuen HeldInnen. Wenn Sie einem Menschen in schweren Zeiten loyal zur Seite stehen, sollten Sie etwas zurückbekommen: nämlich Vertrauen.
Egal, ob bei der nachvollziehbaren Preisgestaltung, beim Home Office oder bei der Offenlegung der Lieferkette.

Vertrauen wir wieder voll und ganz in uns, unsere MitarbeiterInnen, in unsere LieferantInnen und unsere KundenInnen und GeschäftspartnerInnen.

Denn das ist die Zukunft.

#5

Freiheit. Gleichheit. Sicherheit.

Die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen haben sich verändert.

Auch die Arbeitswelt hat sich verändert. Und erst recht die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen. Stabilität und die Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz sind so wichtig wie noch nie – wichtiger noch als die Bezahlung. Das Mindset ist lokaler und weniger global geworden. Sicherheit, Frieden und Freiheit stehen wieder an oberster Stelle. Und die Verbundenheit zum Unternehmen und den KollegInnen.

Deshalb werden Employer Branding, HR Kampagnen wichtiger denn je. Auch wenn es um Content geht, rücken die MitarbeiterInnen wieder mehr in den Fokus.

#6

Den letzten BYTEN die Hunde.

Der digitalen Welt kann sich kein Unternehmen mehr entziehen.

Digital gewinnt. Das war vor der Krise schon so, das wird in Zukunft noch mehr so sein. Denn spätestens nach dem Schließen der Geschäfte sind Onlineshops nicht nur richtig sondern überlebenswichtig geworden. Alle, die zögern und die Chance nicht ergreifen, werden bald ein veritables Problem haben. Denn auch wenn „lokal“ wieder in ist, wollen die Menschen es online bestellen.

Bemerkung: Einen großen Gewinner hat die Krise jetzt schon. Amazon macht rund 10.000 Dollar in der Sekunde! Just saying.

#7

Everybody is online.

Auch die ältere Generation ist nun im Netz.

Apropos online: Waren es früher vermehrt die jungen Leute mit „ihrem“ Internet oder die technisch Affinen, sind es spätestens seit der Krise alle.

Denn Social Distancing hat das Internet wichtiger denn je gemacht. FreundInnen treffen, mit der Familie in Kontakt bleiben, Enkelkinder trotz Corona sehen oder einkaufen: das Gros des sozialen Lebens hat sich ins Internet verlagert – für alle Altersgruppen.

Somit ist der Generationenunterschied zwischen Jung und Alt in Bezug auf das World Wide Web geschrumpft. Denn spätestens seit COVID 19 mussten es alle lernen und können es nun auch.

Tutorials auf Youtube, Online Shopping, Social Network, Rezepte, Skype, Zoom, WhatsApp – die Zielgruppe wurde breiter, älter und bunter. Das bedeutet auch, dass sich mehr Branchen der digitalen Welt öffnen werden und müssen, denn auch hier besteht die Nachfrage in einer neuen Form.

#8

Content. On Time. On Point.

Inhalt und Zeitpunkt schlägt Umsetzung.

„Content is king!“ hieß es. Und heißt es immer noch. Aber vor allem die damit transportierte Botschaft hat einen noch höheren Stellenwert bekommen.

Soziale Medien werden wieder relevanter, weil die Menschen mehr Zeit damit verbringen und mehr Support sowie mehr Inhalte fordern. Aber das nicht weniger Entscheidende ist, dass sie ihn sofort wollen. Nicht erst nächste Woche. Jetzt. Deshalb muss schnell reagiert werden. Dabei ist auch die Akzeptanz von Produktionen mit einer geringeren Aufnahme-Qualität gestiegen.

Die Do-it-yourself-Ästhetik eröffnet neue Möglichkeiten, Selfies und Video-Calls sowie Podcast-Style finden als Stilmittel in den Produktionen viel größeren Anklang als vor dem Lockdown. Die beste Zeit also zu experimentieren und die neuen Möglichkeiten auszuloten.

Denn lieber eine gute Idee mit relevanter Message zum richtigen Zeitpunkt, als ein klinisch-sauberer, polierter Clip, der leider zu spät kommt.

#9

Business was usual.

Die neue Art zu arbeiten.

Die Möglichkeiten von Home Office stehen für viele Berufssparten seit dem ersten Lock-down-Tag außer Diskussion. Gerade aber wegen der Reisebeschränkungen wird auch die Meeting-Kultur auf ein neues Level gehoben. Die Akzeptanz, nicht jederzeit vor Ort zu sein, ist immens gestiegen. Der neue Umgang mit Video Calls als Alternative zum klassischen Meeting ist um ein Vielfaches relevanter, gerade auch in den kritischeren Bereichen wie Sales und Consulting bzw. Service, in denen der persönliche Kontakt nach wie vor als besonders wichtig gesehen wird.

Das Positive: Reisekosten reduzieren sich massiv, der Zeitaufwand der Meetings verringert sich und auch die Umwelt hat was davon.

#10

Innovation und Mehrwert sind gefragt.

Zusatzangebote und neue Ideen sind auf dem Vormarsch.

Die Veränderung nach der Coronakrise betrifft nicht nur das Verhalten der Menschen und ihre Bedürfnisse, sondern auch die Produkte und Dienstleistungen selbst. Schnelle Anpassung und ein adaptives Denken sowie neue Lösungswege stehen für alle hoch im Kurs. Denn das Vertrauen wird den Marken geschenkt, die umdenken, neu denken, anders denken und jenen Mehrwert liefern, der gerade gefragt und State of the Art ist.

Das waren unsere 10 Gedanken,
damit Sie sich Ihre machen können.

Doch ein paar Sachen haben sich nicht geändert:

Unsere Telefonnummer. Unsere E-Mail-Adresse. Unsere Kaffeemaschine.

Wir helfen gerne beim Weiterdenken.